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Scientific Kalender Januar 2019

Wie viel früher als mit konventioneller Bildgebung lässt sich mittels hochsensitiver Flüssigbiopsie eine Resistenz gegen eine zielgerichtete Therapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom nachweisen?

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Wissenschaftlicher Hintergrund

Nicht nur bei den Therapieoptionen sind große Fortschritte erzielt worden, auch bei der Diagnostik des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) hat sich in den letzten Jahren viel bewegt.

So weiß man heute, dass unter einer Erst- oder Zweitlinientherapie mit Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) oft die Mutation T790M auftritt. Sie ist die häufigste Resistenzmutation des EGFR und ein Indikator dafür, dass eine Therapieumstellung auf den Drittlinien-TKI Osimertinib angezeigt ist. Um eine laufende TKI-Therapie angemessen anpassen zu können, ist eine Überwachung auf diese einschlägigen Mutationen erforderlich, doch in der Regel sind keine Gewebeproben für ein solches sequenzielles Monitoring des Mutationsstatus verfügbar. Darum ist die Flüssigbiopsie der Schlüssel dazu, sich ein umfassendes Bild von der jeweils aktuellen Situation eines Patienten zu machen. Im Blutkreislauf zirkulierendes, aus Tumorzellen stammendes DNA-Material (ctDNA) kann wichtige Informationen für die personalisierte Therapie von NSCLC-Patienten liefern und eine frühzeitige Anpassung der Behandlungsstrategie ermöglichen.

Dynamische Veränderungen bestimmter Mutationen unter einer NSCLC-Therapie mit TKI können schon früh anzeigen, ob der Patient auf die Therapie anspricht oder eine Resistenz entwickelt. Kürzlich wurden Ergebnisse der prospektiven multizentrischen Studie LungBEAM vorgestellt, in der NSCLC-Patienten untersucht wurden, die sich einer TKI-Therapie unterzogen (1). Dank der hohen Sensitivität der OncoBEAM EGFR-Analyse, die in dieser Studie für die Mutationsanalyse verwendet wurde, erkannten die Studienleiter neu auftretende EGFR-T790M-Mutationen bereits 13,6 Wochen bevor eine Progression in der Bildgebung sichtbar wurde. Darüber hinaus deutet es möglicherweise auf günstigere Aussichten für das progressionsfreie Überleben hin, wenn 8 Wochen nach Beginn der TKI-Therapie keine EGFR-Mutationen im Plasma nachweisbar sind.

Auch bei anderen Tumorentitäten hat die Flüssigbiopsie mit OncoBEAM ihr Potenzial für das Monitoring von Patienten während einer Krebstherapie unter Beweis gestellt. So belegen mehrere Studien zum Kolorektalkarzinom die Möglichkeit der Früherkennung von Resistenz gegen oder Ansprechen auf eine Anti-EGFR-Therapie (2). In einer Untergruppe von Melanompatienten signalisierte die ctDNA anhand von BRAF-Mutationen eine Krankheitsprogression um durchschnittlich 21 Wochen früher als die Bildgebung (3). Und bei der Analyse serieller Blutproben von Patienten mit Pankreaskarzinom im Zeitraum bis zur Krankheitsprogression erwies sich ctDNA mit KRAS-Mutation als überlegener Indikator für eine Progression, verglichen mit der CEA- oder CA-19-9-Bestimmung (4).

Zusammengenommen belegen diese vielversprechenden Daten die Notwendigkeit und Leistungsfähigkeit einer Präzisionsdiagnostik für die Präzisionstherapie in der Versorgung von Krebspatienten, bei denen es besonders auf flexible Behandlungsstrategien ankommt.

Scattergramme

Literatur

(1) Garrido, P et al. LungBEAM: A prospective multicenter trial to monitor EGFR mutations using BEAMing technology in Stage IV NSCLC patients. Ann. Oncol. 2018, Volume 29, Issue suppl_8, 1, mdy269.119

(2) Garcia-Foncillas J et al. Incorporating BEAMing technology as a liquid biopsy into clinical practice for the management of colorectal cancer patients: an expert taskforce review. Ann. Oncol. 2017 0(0):1 – 7.

(3) Rowe, SP et al. From validity to clinical utility: the influence of circulating tumor DNA on melanoma patient management in a real-world setting., Mol Oncol. 2018 Oct;12(10):1661-1672.

(4) Kruger, S. et al. Repeated [mut]KRAS ctDNA measurements represent a novel and promising tool for early response prediction and therapy monitoring in advanced pancreatic cancer. Ann. Oncol. 2018, mdy417

Das OncoBEAM EGFR Kit v2 (RUO) und das OncoBEAM BRAF Kit (RUO) sind ausschließlich für Forschungszwecke bestimmt. Jegliche Nutzung zur In-Vitro-Diagnostik ist nicht vom Hersteller belegt.

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