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Scientific Kalender Februar 2020

Warum ist es sinnvoll, klinisch positive Lymphknoten zu markieren, bevor man eine neoadjuvante systemische Therapie (NAST) beginnt?

Weil Lymphknoten migrieren

Weil bei klinischem Ansprechen der vormals positive Knoten nach der NAST nicht mehr erkennbar sein kann, wenn er nicht markiert ist

Zur Orientierung bei der Strahlentherapie

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Literatur

[1] Hartmann et al. (2018): European Journal of Surgical Oncology. 44:1307–11.

Wissenschaftliche Hintergrundinformationen

Neoadjuvante systemische Therapien (NAST) finden zunehmend Anwendung bei Brustkrebs. Das Behandlungsziel ist es, ein Downstaging oder die vollständige Eradikation des Tumors zu erreichen und so eine brusterhaltende Operation (anstelle einer Mastektomie) oder überhaupt eine Operation zu ermöglichen. Im Fall einer klinisch nodal-positiven (cN+) Diagnose wird mit einer NAST die vollständige Tumorfreiheit der Lymphknoten angestrebt, um so eine Entfernung der axillären Lymphknoten (ALND; axillary lymph node dissection) möglichst zu umgehen und das Risiko für postoperative Morbidität wie Lymphödembildung zu verringern. Ein vollständiges Ansprechen laut pathologischer Untersuchung (pCR; pathologic complete response) gilt derzeit als signifikantester Indikator für den Erfolg einer NAST; dieser Parameter wird sowohl im Tumor selbst als auch in den axillären Lymphknoten evaluiert.

Um das Ansprechen in der Brust und in der Achselhöhle korrekt beurteilen zu können, ist es von essenzieller Bedeutung, den/die positiven Lymphknoten und die Brustläsion vor der NAST zu markieren, um sie hinterher fehlerfrei lokalisieren zu können. Nach der Detektion und Exzision werden die betroffenen Lymphknoten analysiert. Auf eine ALND kann nur dann verzichtet werden, wenn in den Lymphknoten keinerlei residuelle Tumorlast nachweisbar ist. Für ein korrektes Tumorstaging ist eine hochempfindliche und umfassende Analyse erforderlich, wie sie zum Beispiel das OSNA-Verfahren (one-step nucleic acid amplification) ermöglicht. OSNA ist ein molekularer Assay, der die Schnellanalyse des gesamten Lymphknotens ermöglicht und sicherstellt, dass auch kleinste Metastasen nicht übersehen werden.

Warum ist es so schwierig, zuvor als positiv erkannte Lymphknoten nach einer NAST sicher zu lokalisieren?

Durch die NAST kann sich der Lymphknoten verkleinern und der Marker sich ins umliegende Gewebe verlagern. [1] Ein weiterer möglicher Grund für mangelnde Nachweisgenauigkeit kann sein, dass der Marker infolge einer durch die systemische Therapie induzierten Fibrosierung nicht oder nur schlecht zu sehen ist. Bei intraoperativer Sonographie ist die Qualität des Lokalisierungsergebnisses stark vom Operateur abhängig. All das kann zu Schwierigkeiten bei der Wiederfindung des Markers während der Operation führen.

Gebraucht wird ein Marker, der zuverlässig in Position bleibt und sich intraoperativ mit einer einfachen Nachweismethode wiederfinden lässt, sodass eine sichere und genaue Lokalisierung des zuvor als positiv identifizierten Lymphknotens auch nach der NAST gewährleistet ist.

Eine Lösung hierfür bietet der Magseed® Magnetmarker mit CE-Kennzeichnung und FDA-Zulassung für die Langzeitanwendung im Weichgewebe. Der in der Ziellokalisation platzierte Marker wird von der Magnetsonde Sentimag® präzise und einfach lokalisiert. Dieses intuitiv anwendbare, drahtlose und nicht radioaktive System ist für den Einsatz in jedem Krankenhaus geeignet.

Weitere Informationen finden Sie hier:

www.sysmex-europe.com/magseed
www.sysmex-europe.com/OSNA

Endomag®, Sentimag® und Magseed® sind eingetragene Unionsmarken der Endomagnetics Ltd. www.endomag.com

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