Die weiter zunehmende Anwendung von DOAK (Direkte Orale Antikoagulanzien) stellt für manche medizinische Abteilungen wie z. B. ZNA und Stroke Unit, aber auch für die Diagnostik eine neue Herausforderung dar. Der DOAC Dipstick ermöglicht eine einfache und schnelle Ausschlussdiagnostik für die Frage, ob ein Patient noch Wirkungen einer DOAK-Medikation zeigt. Er kann zwischen Faktor-Xa- und Thrombinhemmern unterscheiden, dabei werden alle momentan auf dem Markt verfügbaren DOAK-Medikamente erfasst.
Die Anwendung ist analog der eines Urinteststreifens und das Ergebnis kann nach 10 Minuten visuell abgelesen werden – Schneller und kostengünstiger als ein quantitativer Labortest.
Die Konzentrationen von DOAK im Urin sind wegen des geringeren Verteilungsvolumens höher als im Blut (ca. Faktor 7). Zwei Testfelder mit Farbindikatoren für Xa-Inhibitor bzw. Thrombin-Inhibitor geben bei hoher Sensitivität Auskunft, ob DOAK in der Probe zu finden sind. Dabei sind die Cut-offs der Testfelder so eingestellt, dass gut zwischen Patienten mit noch wirkenden DOAK-Konzentrationen im Blut und solchen ohne DOAK-Konzentrationen unterschieden werden kann. Um falsche Ergebnisse auszuschließen, sind zwei weitere Testfelder, eines für die Urinfärbung und ein weiteres für den Kreatininnachweis, zum Prüfen der Nierenfunktion auf den Teststreifen aufgebracht. Ein Farb-Ableseschema ist auf jeder Packung vorhanden, um dem Anwender die Interpretation zu erleichtern und zu prüfen, ob ein Test valide ist.